"Nessi in Bad Zwischenahn"
Wasserschutzpolizist Peter Grünke befand sich mit einem Kollegen auf einer Testfahrt, als er zunächst einen ungewöhnlichen Wellenschlag bemerkte. Dann war eine Rückenflosse zu sehen. Als das Boot sich näherte, tauchte der Fisch ab. Das habe, so Grünke, einen großen Strudel verursacht. Das Tier soll rund 3,50 Meter lang gewesen sein. Anhand der Größe und der Beschreibung schloss man sofort auf einen Wels. Aus einer kleinen Notiz im Bordbuch wurde ein Zeitungsbericht. Dann interessierten sich die Boulevard-Blätter für die Geschichte. Die Schlagzeilen überboten sich täglich und als die (unwahre) Geschichte mit dem Dackel ans Licht kam, wurde sogar die Weltpresse auf Bad Zwischenahn aufmerksam. Der Wels wurde mit dem berühmten Ungeheuer von Loch Ness und auch mit Moby Dick verglichen. Hunderte Angler bevölkerten das Ufer des Meeres, um die hohe Fangprämie zu kassieren. Doch keiner bekam den Riesenwels auch nur zu sehen. Er war wieder abgetaucht.
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